Die Neue Räumlichkeit - Visualisieren Mit Linsenrastern und Papier Beiträge Zu Autostereoskopisch Präsentierten Planungen Am Beispiel der Landschaftsarchitektur |
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Author:
| Stendel, Dirk |
ISBN: | 978-3-8325-3459-2 |
Publication Date: | Jul 2013 |
Publisher: | Logos Verlag Berlin
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Book Format: | Paperback |
List Price: | USD $103.00 |
Book Description:
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Die Arbeit beschaftigt sich mit der Eignung autostereoskopischer Plandarstellungen in der Landschaftsarchitektur unter Einsatz der Linsenrastertechnik und mit Hilfe der neuentwickelten VLR-Methode (virtual lenticular rendering method). Die Linsenrastertechnik arbeitet mit zwei Komponenten: dem Linsenrastergrundlagenbild ph (LRGB) und der direkt daruber platzierten Linsenrasterplatte ph (LRP). Sind beide spezifisch aufeinander abgestimmt, ergibt sich ein Linsenrasterbild ph (LRB),...
More DescriptionDie Arbeit beschaftigt sich mit der Eignung autostereoskopischer Plandarstellungen in der Landschaftsarchitektur unter Einsatz der Linsenrastertechnik und mit Hilfe der neuentwickelten VLR-Methode (virtual lenticular rendering method). Die Linsenrastertechnik arbeitet mit zwei Komponenten: dem Linsenrastergrundlagenbild ph (LRGB) und der direkt daruber platzierten Linsenrasterplatte ph (LRP). Sind beide spezifisch aufeinander abgestimmt, ergibt sich ein Linsenrasterbild ph (LRB), welches auf den Betrachter raumlich wirkt. Die Linsenrastertechnik kann zusatzlich auch mit dem branchenublichen Tragermedium Papier eingesetzt werden, ist mit Hilfe von 3D-Computermodellen umsetzbar, unterstutzt die Simulation von Bewegungsparallaxen, ist fur unterschiedliche Darstellungsstile wirksam und ermoglicht eine komfortable sowie autostereoskopische Raumbildbetrachtung. Schwerpunkt der Arbeit ist die gezielte Verbesserung des LRGB's durch die VLR-Methode. Die systematische Abstimmung von Form (virtuelle Linsenrasteroberflache) und Gegenform (reale LRP) ist dabei die entscheidende Grundidee. Unter Verwendung eines eigens erstellten Berechnungsmodells kann durch einen einfachen Rendervorgang das benotigte LRGB aus einem 3D-Computermodell erzeugt werden. Das Ergebnis ist ein Linsenrasterbild mit verbesserten Raumbildeigenschaften - die "NEUE RAUMLICHKEIT". Dazu zahlen eine bis zu 3,5-fach gesteigerte sichtbare Bildauflosung, eine verbesserte, stufenlose Wiedergabe von Objektkanten, eine vereinfachte Handhabung sowie erhohter Betrachtungskomfort. Mit Hilfe des Berechnungsmodells wurden methodische Abbildungszusammenhange analysiert und Prognosen abgeleitet. So korreliert die maximale Tiefenwirkung eines LRB's beim Einsatz der VLR-Methode besonders mit der Form der Einzellinse. Aktuell sind etwa 1,5 bis 8 cm Raumtiefe, je nach Betrachtungsentfernung, realisierbar. Zukunftig konnten Einzellinsen von bis zu einem Zentimeter Breite sinnvoll einsetzbar sein und Tiefeneffekte von bis zu 200 cm erreichen. Durch die Verwendung tiefenraumlicher, binokular auswertbarer Darstellungen kann beim Betrachter die Raumerfassung beschleunigt, das Raumverstandnis gesteigert sowie die Merkfahigkeit von Planungsinhalten verbessert und verlangert werden. Wie diesbezuglich die "NEUE RAUMLICHKEIT glqq zu bewerten ist, wird in der Arbeit durch eine fachspezifische Eignungsabschatzung ermittelt. Anhand von vier Indikatoren und 16 Einzelkriterien aus den Bereichen Psychologie, Technik und Wirtschaft erfolgte eine praxisorientierte Prufung von Einsatzszenarien wie Wettbewerbsbeitragen, Ausstellungen, geleiteten Prasentationen und Bautafeln. Besonders fur Fachfremde ergibt sich beim Betrachten von Linsenrasterplanen ein Verstandniszugewinn bezuglich der Planungsinhalte. Somit durften Bauherren, politische Entscheidungstrager und Burger potentielle Nutzniesser autostereoskopischer Plandarstellungen sein. Argumente fur deren fachinternen Einsatz sind die gesteigerte visuelle Eindeutigkeit und die weitestgehend automatisierte Synchronisierung von Planung, Plandarstellung und Visualisierung. Als Darstellungstechnik ist ein LRB zwischen einer herkommlichen Perspektive und einem physischen Prasentationsmodell einzuordnen. Fur eine standardisierte, fachbezogene Linsenrasteranwendung ist weiterer Entwicklungsbedarf in den Bereichen Hardware und Software gegeben. Die Einsatzbandbreite von Linsenrasterbildern (TV, Mobiltelefon, Werbeplakate etc.) wird auch als Chance fur den Einsatz der VLR-Methode gesehen. Zukunftig waren auch Integralbildanwendungen moglich, was neue Einsatzmoglichkeiten eroffnet. Es ist nach bisherigen Analyse- und Bewertungsergebnissen plausibel anzunehmen, dass sich die Linsenrastertechnik auf Basis der VLR-Methode mittel- bis langfristig zu einem Darstellungsstandard weiterentwickeln lasst.