Unterwegs Nach Santiago...

Es ist geschafft - J rg und ich sind in V zelay angekommen. V zelay ist f r mich eine emotionale Sache, ein erstes richtiges Ziel auf dem Weg nach Santiago. Wir durchschreiten die Porte Neuve, wie schon ungez hlte Pilger aus ganz Europa vor uns in den vergangenen Jahrhunderten. Auch wenn heute der Kommerz in dem St dtchen Einzug gehalten hat, sp re ich den Geist vergangener Tage. Unsere Unterkunft, eine ehemalige Herberge mit Ursprung aus dem 10. Jahrhundert, verst rkt dieses Gef hl...
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Es ist geschafft - J rg und ich sind in V zelay angekommen. V zelay ist f r mich eine emotionale Sache, ein erstes richtiges Ziel auf dem Weg nach Santiago. Wir durchschreiten die Porte Neuve, wie schon ungez hlte Pilger aus ganz Europa vor uns in den vergangenen Jahrhunderten. Auch wenn heute der Kommerz in dem St dtchen Einzug gehalten hat, sp re ich den Geist vergangener Tage. Unsere Unterkunft, eine ehemalige Herberge mit Ursprung aus dem 10. Jahrhundert, verst rkt dieses Gef hl des Vergangenen. Es geht aufw rts durch die Rue Saint Pierre bis zu einem Platz. Dahinter befindet sich am h chsten Punkt der Stadt die Basilika Sainte Marie-Madeleine. Die Vorhalle ist recht dunkel, doch wenn man durch das innere Portal den Kirchenraum betritt, erstrahlt der noch weit entfernte Chor in einer frohen Helligkeit und zieht mich an. Dort ist das Ziel dieses Abschnittes. Viele weitere Schritte sollen in den n chsten Jahren noch folgen. 22 Tagesetappen hat es gedauert, vom Grab des Apostels Matthias in Trier bis nach V zelay, wo die Reliquien der Maria Magdalena verehrt werden. In diesem Buch habe ich unsere Erlebnisse aufgeschrieben. (Wolfgang Scholz)