Arbeitsschutz Im Kaiserreich Sozialpolitik Zwischen Staat und Unternehmern Um 1900 |
|
Author:
| Bremkens, Tobias |
ISBN: | 978-3-8288-9699-4 |
Publication Date: | Sep 2008 |
Publisher: | Tectum B.V.B.A.
|
Book Format: | Paperback |
List Price: | USD $35.00 |
Book Description:
|
Die aufkommende Sozialpolitik der "Ara Bismarck" wirft ihre Schatten bis in die Gegenwart. Mithin wurde sie vielfach reflektiert. Die Blutezeit des Kaiserreichs um 1900 bis zum Ersten Weltkrieg wurde auf diese Thematik hingegen eher selten abgeklopft. Tobias Hermann Bremkens schliesst diese Lucke. Vor allem schildert er, wie staatliche und betriebliche Sozialpolitik sich wechselseitig beforderten, um durch "sozialen Frieden" die Arbeiter politisch ruhig zu halten. Neben der bekannten...
More DescriptionDie aufkommende Sozialpolitik der "Ara Bismarck" wirft ihre Schatten bis in die Gegenwart. Mithin wurde sie vielfach reflektiert. Die Blutezeit des Kaiserreichs um 1900 bis zum Ersten Weltkrieg wurde auf diese Thematik hingegen eher selten abgeklopft. Tobias Hermann Bremkens schliesst diese Lucke. Vor allem schildert er, wie staatliche und betriebliche Sozialpolitik sich wechselseitig beforderten, um durch "sozialen Frieden" die Arbeiter politisch ruhig zu halten. Neben der bekannten Einfuhrung der Krankenkassen, der Renten- und der Arbeitslosenversicherung zur Absicherung allgemeiner Lebensrisiken sollten vor allem neue Gesetze zum Arbeitsschutz die Auswuchse des Turbo-Kapitalismus eindammen. Wie diese Schutzbestimmungen im Alltag des Kaiserreichs angewandt wurden, wird hier nun erstmals umfassend untersucht. Fabrikinspekteure sollten uberwachen, dass die Normen eingehalten wurden. Wie erfolgreich waren sie? Und wie wurden diese Massnahmen von den verschiedenen Gruppen der Gesellschaft wahrgenommen, als soziale Wohltat, obrigkeitliche Einmischung oder durchschaubares Mittel zum Machterhalt? Als Quellen zeichnen Urteile der Gewerbegerichte und Protokolle von Reichstagsdebatten ein lebhaftes Bild. Sie zeigen eindrucksvoll, wie der Fokus des Staates sich allmahlich und unter erheblichen Widerstanden wandelte vom hoheitlichen Untertanendenken zur Fursorge fur seine Staatsburger.