Das Löwenbanner |
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Author:
| Schulz (bezet), Bernhard |
ISBN: | 979-8-5407-8571-6 |
Publication Date: | Oct 2021 |
Publisher: | Independently Published
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Book Format: | Paperback |
List Price: | USD $15.90 |
Book Description:
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,,Das Löwenbanner, Roman eines Aufstandes". Held des Romans ist ein katholischer Priester namens Ommerborn. Der geistliche Herr war eine Heldengestalt wie Andreas Hofer, ein rabauzender Haudegen, ein Partisanenhäuptling, der seine Schäflein aufwiegelte, hinter seiner Fahne mit in den Krieg gegen marodierende Franzosen zu ziehen. 1813-14. Das setzte Händel und Schlachtgetümmel ab mit Sensen, Dreschflegeln und Hackebeilchen. Auf einen Fetzen Leinwand hatten Hochwürden den...
More Description ,,Das Löwenbanner, Roman eines Aufstandes".
Held des Romans ist ein katholischer Priester namens Ommerborn. Der geistliche Herr war eine Heldengestalt wie Andreas Hofer, ein rabauzender Haudegen, ein Partisanenhäuptling, der seine Schäflein aufwiegelte, hinter seiner Fahne mit in den Krieg gegen marodierende Franzosen zu ziehen. 1813-14. Das setzte Händel und Schlachtgetümmel ab mit Sensen, Dreschflegeln und Hackebeilchen. Auf einen Fetzen Leinwand hatten Hochwürden den Löwen, das bergische Wappentier, gemalt.
Den Text habe ich 1934 geschrieben, da war ich 21 Jahre jung. Ein Bauer auf einem Hof an der Landstraße von Wipperfürth nach Kürten (er hieß Hamm) hatte über Jahrzehnte hin Daten, Anekdoten und Geschichten über Ommerborn gesammelt. Er ermunterte mich, aus einem Schuhkarton voller Zettel ,,etwas" zu machen. Hamm, den ich oft besucht habe, lebte mit einer Schwester zusammen, die ihm den Haushalt führte. Der Hof wurde nicht mehr von ihm selbst bewirtschaftet. Ich erinnere mich an Hamm als einen klugen und weltoffenen Geist, der Bücher häufte und sich mit arabischen Sprachen beschäftigte.Angeregt durch die Lektüre von Charles de Coster ,,Uilenspiegel und Lamme Goedzak" und Fontane ,,Vor dem Sturm", die ja beide die Leiden der Bevölkerung unter Besatzern schildern, machte ich mich an die Arbeit. Über den wahren ,,historischen" Sachverhalt, über die Qualität des Textes und überhaupt, ob Hochwürden Ommerbon es wert waren, konterfeit zu werden, kann ich heute nichts mehr sagen. Es liegt 60 Jahre zurück und ich ventilierte das Thema im Überschwang meiner knabenhaften Begeisterung.
Als erster Leser hat Dr. Anton Jux das Manuskript geprüft, er hat es dem Westdeutschen Beobachter in Köln zum Abdruck angeboten. Der Abdruck erfolgte in Juli - August 1937, das Honorar betrug 400 Mark. Bei einem Gespräch in der Redaktion der Zeitung bekam ich vom Leiter des Feuilletons zu hören: ,,Wenn es mir mit 21 Jahren gelungen wäre, solch einen Roman zu schreiben, dann hätte ich einen Luftsprung gemacht so hoch wie der Kölner Dom!" Dr. Jost ging kurz darauf als Korrespondent für die Zeitung nach London.
Für die Buchausgabe hatte sich in Düsseldorf ein Verlag stark gemacht (Holzwarth). Nach dem Krieg habe ich erfahren, dass der fertige Satz samt Ms in einer Druckerei bei einer Bombardierung zerstört wurde. Ein einziges Exemplar (Zeitungsabdruck einspaltig auf vergilbten Bogen) habe ich Herrn Theo Stockberg ( An der Springe 2, Kürten-Eichhof) zu treuen Händen übergeben für ein Heimat-Archiv. Er, Stockberg, hat ebenfalls Material über den ,,Helden-Pastor" gesammelt.