Eine Kulturgeschichte der Privatschulen für Mädchen Vom Ordenskolleg der Maria Ward zur Bildungsalternative |
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Author:
| Zuber-Hinkel, Reinhild |
ISBN: | 978-3-8288-9791-5 |
Publication Date: | Dec 2008 |
Publisher: | Tectum B.V.B.A.
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Book Format: | Hardback |
List Price: | USD $43.00 |
Book Description:
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Madchen und Schule, das gehorte bis in die Neuzeit nicht zusammen. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurde deutlich, dass hohere Tochterschulen nicht das Ende einer weiblichen Bildungskarriere sein konnten, dass Schulbildung fur Madchen nicht nur die Vorbereitung auf eine standesgemasse Hausfrauen- und Mutterrolle sein durfte. Im Mittelalter nahmen sich vor allem Ordensfrauen der Madchenbildung an. Auch spater hielten Nonnen wie Maria Ward (1585 - 1645), eine geburtige Englanderin, an...
More DescriptionMadchen und Schule, das gehorte bis in die Neuzeit nicht zusammen. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurde deutlich, dass hohere Tochterschulen nicht das Ende einer weiblichen Bildungskarriere sein konnten, dass Schulbildung fur Madchen nicht nur die Vorbereitung auf eine standesgemasse Hausfrauen- und Mutterrolle sein durfte. Im Mittelalter nahmen sich vor allem Ordensfrauen der Madchenbildung an. Auch spater hielten Nonnen wie Maria Ward (1585 - 1645), eine geburtige Englanderin, an dieser Tradition fest. So grundete sie in der Zeit der Katholikenverfolgung von Flandern aus europaweit Madchenschulen. Ihre Nachfolgerinnen setzten ihr Lebenswerk fort und grundeten in vielen Landern "Englische Frauleinschulen". So auch in Deutschland, namlich in Frankfurt am Main und in Mainz. Reinhild Zuber-Hinkel stellt die Chroniken dieser Schulen dar. Exemplarisch entfaltet sich der lange Weg von den Klosterschulen fur wenige bis zu einer umfassenden Schulbildung und beruflichen Gleichstellung fur alle Kinder - Jungen und Madchen. Dabei scheint sich der Trend zur staatlichen Einheitsschule durch Bildungsmisere und steigende Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt derzeit umzukehren. Immer mehr Eltern ziehen kostenpflichtige Privatschulen den staatlichen Schulen vor, entscheiden sich in wenigen Fallen auch gezielt gegen die koedukative Erziehung und fur ein reines, uberwiegend konfessionelles Madchengymnasium. Welcher Platz gebuhrt Privatschulen damit kunftig in einem reformierten Schulsystem?