Europaische Religionsgeschichte |
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Editor:
| Kippenberg, Hans G. Rüpke, Jörg von Stuckrad, K. |
ISBN: | 978-3-8252-3206-1 |
Publication Date: | Dec 2009 |
Publisher: | Vandenhoeck & Ruprecht
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Book Format: | Paperback |
List Price: | USD $28.00 |
Book Description:
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English summary: This is the first comprehensive history of religion in Europe that takes into account the many facets of religious influences. German text. German description: Die Entwicklung der Religionen Europas wurde seit der romischen Antike von Juristen bestimmt, die Rituale und religiosen Vereinigungen als Gemeinschaftsguter behandelten und Magie und Ketzerei als schadlich ausgrenzten. Trotzdem blieb die historische Realitat auch des Mittelalters von einer Pluralitat religioser...
More DescriptionEnglish summary: This is the first comprehensive history of religion in Europe that takes into account the many facets of religious influences. German text. German description: Die Entwicklung der Religionen Europas wurde seit der romischen Antike von Juristen bestimmt, die Rituale und religiosen Vereinigungen als Gemeinschaftsguter behandelten und Magie und Ketzerei als schadlich ausgrenzten. Trotzdem blieb die historische Realitat auch des Mittelalters von einer Pluralitat religioser Minderheiten und Sozialformen gepragt. Der neuzeitliche Konfessionalismus, der Kolonialismus und die Arbeitsmigration wurden von dieser Pluralitat ermoglicht, pragten sie aber auch neu. Dass der europaische Pluralismus nicht vor krisenhaftem Zusammenbrechen gefeit ist, zeigen die Kriege im zerfallenden Jugoslawien. Diese Pluralitat war in eine Vielfalt an Wissensformen und gesellschaftlichen Systemen eingebettet. Die Transfers zwischen ihnen bildete einen Teil der Geschichte. Das Verstandnis von Naturwissenschaft, von politischer Verfassung eines Gemeinwesens, von individueller Seele, von Nation, von politischen Ideologien sowie von philosophischer Wahrheit setzt diesen Austausch voraus. Andererseits wurden religiose Quellen geschichtswissenschaftlich aufgearbeitet und als Heilige Schrift philologisch autorisiert, was sich auf die glaubensformige Aneignung von Religionen auswirkte. Feste und Kalender stellten eine besonders intensive Vermittlung religioser Ideen dar. Da das Christentum sich die klassische Antike einverleibt hatte, wurde Europa wiederholt zum Ort von Renaissancen der Antike, analog dann auch fremder Religionen; sie zogen in die Lebenswelt der Europaer ein, in Gestalt von Laienreligiositat ebenso wie von asthetischen Medien wie Bildern und Literatur. Dieser Vielfalt und Komplexitat der verschiedenen Ebenen des europaischen Pluralismus in seiner Religionsgeschichte tragt der vorliegende Band Rechnung.