Gesellschaft im Zeitalter des Internet. Strukturwandel der sozialen Integration durch IuK-Technologien |
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Author:
| Giannakopoulos, Konstantinos |
ISBN: | 978-3-8325-1944-5 |
Publication Date: | Jun 2008 |
Publisher: | Logos Verlag Berlin
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Book Format: | Paperback |
List Price: | USD $61.00 |
Book Description:
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Die vorliegende Arbeit betrachtet Moglichkeiten und Begrenzungen der neuen IuKTechnologien und untersucht in diesem Kontext sozial- und systemintegrative Leistungen der posttraditionellen Weltgesellschaft. Im Hintergrund dieser Uberlegungen steht die Diagnose einer zunehmenden Individualisierung der Gesamtgesellschaft, die eng mit der Auflosung und Erosion solidaritatsstiftender Sozialzusammenhange und traditioneller Vergesellschaftungen verbunden ist. Die beobachtete Entbettung...
More DescriptionDie vorliegende Arbeit betrachtet Moglichkeiten und Begrenzungen der neuen IuKTechnologien und untersucht in diesem Kontext sozial- und systemintegrative Leistungen der posttraditionellen Weltgesellschaft. Im Hintergrund dieser Uberlegungen steht die Diagnose einer zunehmenden Individualisierung der Gesamtgesellschaft, die eng mit der Auflosung und Erosion solidaritatsstiftender Sozialzusammenhange und traditioneller Vergesellschaftungen verbunden ist. Die beobachtete Entbettung sozialer Beziehungen und Zugehorigkeiten aus relativ geschlossenen und partikularen Interaktionskontexten geht mit einer rapiden Zunahme an Options- und Entscheidungsmoglichkeiten zur selbstverantwortlichen Planung und Gestaltung der individuellen Biografie einher. Daruber hinaus kommt es zur Neustrukturierung der modernen Zivilgesellschaft, die sich im Rahmen der sich internationalisierenden Informations- und Wissensgesellschaft immer mehr aus einer heterogenen Pluralitat nicht territorial definierter Vergesellschaftungsformen. In Anlehnung an das Modell des Netzaktivismus von Lovink und Schneider (2001) und das analytische Konzept der Virtualitat von Buhl (1997) wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit ein Drei-Stufen-Modell der Herausbildung virtueller Solidaritatsnetzwerke entwickelt und dargestellt. Es handelt sich in erster Linie um die Beschreibung des Verhaltnisses zwischen Realem und Virtuellem. Daruber hinaus geht es detaillierter um die Art und Weise, wie sich im Digitalzeitalter Solidaritatsnetzwerke uber elektronische Kommunikationskanale verandern bzw. formieren lassen. In diesem Zusammenhang wird zwischen drei Entwicklungsstufen unterschieden, die aufeinander aufbauen. Es kommt also zur allmahlichen Herausbildung eines Kontinuums, das sich von der Intensivierung und Verdichtung bestehender Interaktionen uber ihre Vernetzung und primare Strukturbildung bis hin zur virtuellen Strukturbildung ausweitet. Der Wandel vom stadtischen Burgertum zum kosmopolitischen Netizentum sowie der Wandel von den geschlossenen sozialen Gruppen zu den lockeren virtuellen Gemeinschaften beschreiben Prozesse der Strukturierung, De-Strukturierung und Umstrukturierung herkommlicher Sozialzusammenhange, die die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit organisieren, de-organisieren und umorganisieren.