Die Kulturgeschichte von 500 bis 1200 eroffnet neue Zugange zu dieser vergangenen Geschichtsepoche. Sie orientiert sich nicht primar an den Formen der Herrschaft. Vielmehr kommen auf umfassende Weise kulturelle Phanomene in den Blick, welche die Lebenswelt dieser Zeitepoche gepragt haben. Das sind zunachst die wirtschaftlichen Voraussetzungen fur das Uberleben, die sozialen Strukturen des Zusammenlebens, das Verhaltnis der Geschlechter, die religiosen und mythischen Vorstellungen, die...
More DescriptionDie Kulturgeschichte von 500 bis 1200 eroffnet neue Zugange zu dieser vergangenen Geschichtsepoche. Sie orientiert sich nicht primar an den Formen der Herrschaft. Vielmehr kommen auf umfassende Weise kulturelle Phanomene in den Blick, welche die Lebenswelt dieser Zeitepoche gepragt haben. Das sind zunachst die wirtschaftlichen Voraussetzungen fur das Uberleben, die sozialen Strukturen des Zusammenlebens, das Verhaltnis der Geschlechter, die religiosen und mythischen Vorstellungen, die erstrebten Lebenswerte und Lebensziele wie auch die Formen der Daseinsdeutung, die Lehren der Theologen und der Philosophen sowie die Anfange des lateinischen Schulsystems.Die Autoren beschreiben anschaulich das Wissen uber die Natur und das Leben, das technische und mathematische Konnen, den Umgang mit Krankheit und Heilung, das Zugehen auf den Tod und die Deutung des Unverfugbaren. Der Leser erhalt Einblicke die Lebenswelt der Kloster, die Lebensformen der Krieger und Ritter, der Adeligen und der Kleriker. Auch die Formen der Herrschaft, das Ringen zwischen religioser und profaner Herrschaft, den Monopolanspruch der religiosen Weltdeutung, die Verfolgung der Haretiker, die Formen des Krieges und den Umgang mit fremden Kulturen stellen die Autoren dar.In sachinformativer wie erzahlerisch unterhaltsamer Art erfahrt die Leserschaft Wesentliches uber die Christianisierung der europaischen Stamme und Volker sowie das Nachwirken der keltischen, der germanischen und der slawischen Mythologie. Die Anfange der Dichtkunst, die Ausbildung der europaischen Sprachen, die Schulen und Werke der Baukunst, der Dome und Burgen, die Darstellungen der Malerei, die Kunst des Schreibens und die fruhen Formen der Musik beschreiben die Autoren anschaulich und eingebettet in die grosseren Zusammenhange."