Logizitat des Medialen Distinktionslogische Uberlegungen Zu Einer Theorie der Intermedialitat |
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Author:
| Benckendorff, Silke |
ISBN: | 978-3-8288-2410-2 |
Publication Date: | Sep 2010 |
Publisher: | Tectum B.V.B.A.
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Book Format: | Paperback |
List Price: | USD $45.00 |
Book Description:
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Der Begriff des Mediums leidet wie kaum ein anderer Begriff unter einem weit reichenden inflationaren Gebrauch, so dass heute bereits von der Krise des Begriffs gesprochen werden kann. Seine Heterogenitat mag unter Umstanden konstitutiv und sogar produktiv sein, doch wird diese schnell zu einem grundlegenden Problem, wenn es darum geht, ein mediales Phanomen wie das der Intermedialitat in dem ihr eigenen Modus anhand spezifischer Prinzipien interferierender Medien zu begrunden. Silke...
More DescriptionDer Begriff des Mediums leidet wie kaum ein anderer Begriff unter einem weit reichenden inflationaren Gebrauch, so dass heute bereits von der Krise des Begriffs gesprochen werden kann. Seine Heterogenitat mag unter Umstanden konstitutiv und sogar produktiv sein, doch wird diese schnell zu einem grundlegenden Problem, wenn es darum geht, ein mediales Phanomen wie das der Intermedialitat in dem ihr eigenen Modus anhand spezifischer Prinzipien interferierender Medien zu begrunden. Silke Benckendorff untersucht deshalb das Medium in seiner spezifischen Eigenschaft des Medialen, indem sie erneut den Fokus auf die zentrale Frage der Bedingungen der Moglichkeit richtet. Wichtige Referenzen sind dabei der Formkalkul George Spencer Browns und die Systemtheorie Niklas Luhmanns, jedoch strikt distinktionslogisch konturiert. Sie entfaltet mit Hilfe der Logik der Distinktionen Rodrigo Jokischs erstmals einen operativen Mediumbegriff, der es erlaubt, Intermedialitat auf der Grundlage seines zentralen Begriffs und mit Ruckgriff auf dessen Medialitat hin zu untersuchen und eine Theorie zu entwerfen, die in der Medialitat des Mediums ihr ureigenstes Generierungsprinzip benennt. Die Autorin beschreitet dabei den Weg zuruck von der Medien- und Intermedialitatstheorie zu einer autologischen Grundlagentheorie, indem sie (Epistemo-)Logik und die auf ihrer Basis modellierten Gegenstandsbereiche unterscheidet. Sie kehrt die Argumentationsrichtung in der bisherigen Theorieentwicklung um und leistet auf diese Weise ihren Beitrag im Feld avancierter transdisziplinarer Theoriebildung und Grundlagenforschung.