Narzissmus und Paranoia? Die Figurenzeichnung in Goethes Torquato Tasso

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universit t Greifswald (Institut f r Deutsche Philologie), Veranstaltung: Charakter und Arbeit: sthetiken des Handelns, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit besch ftigt sich mit den Charakteren in Goethes Drama "Torquato Tasso", welches 1790 erstmalig verlegt wurde und als erstes reines K nstlerdrama der Weltliteratur gilt. F r die Zitation des Dramas wird die M nchener...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universit t Greifswald (Institut f r Deutsche Philologie), Veranstaltung: Charakter und Arbeit: sthetiken des Handelns, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit besch ftigt sich mit den Charakteren in Goethes Drama "Torquato Tasso", welches 1790 erstmalig verlegt wurde und als erstes reines K nstlerdrama der Weltliteratur gilt. F r die Zitation des Dramas wird die M nchener Ausgabe verwendet, da sie sich auf die urspr ngliche Druckfassung von 1790 bezieht. Goethe glaubte, wie viele seiner Freunde und Rezensenten des Werkes nicht an die B hneneignung des Tasso in seiner Fassung von 1790, welche er selbst als "theaterscheues Werk" bezeichnete. Der "Tasso" ist ein Zeugnis von Goethes gro er inhaltlicher Besch ftigung mit und Affinit t zu dem historischen Dichter Torquato Tasso. Die Entstehungszeit des "Tasso" l sst sich beginnend mit den Jahren 1780/81, auf den Zeitraum bis direkt vor der Ver ffentlichung eingrenzen und umfasst somit sowohl Goethes Italienreise als auch die ersten Weimarer Jahre. Die Arbeit an diesem Drama gestaltete sich schwierig, das Arbeitstempo war langsam und wurde durch die Arbeit an anderen Werken immer wieder unterbrochen. Goethes hohe Anspr che an dieses Drama und die gro e M he, die daf r aufgewendet wurde, trugen wohl dazu bei. Die Schaffenszeit l sst sich in drei Phasen einteilen: In den Jahren 1780/81 entstand der "Ur-Tasso", welcher allerdings ebenso, wie die 1786/87 im Zuge der Italienreise entstandenen Fragmente und die Niederschriften 1788/89 in Weimar nicht erhalten sind. Lediglich eine Reinschrift von Goethes Rohmanuskript sowie eine Vorlage f r den Setzer blieben erhalten, beide Textzeugen stellen allerdings keine Autographen dar. Mutma lich vernichtete Goethe seine eigenen Aufzeichnungen nachdem er die Arbeit an diesem Drama abgeschlossen hatte.