Staat - Mythos - Politik Uberlegungen Zum Politischen Denken Bei Ernst Cassirer |
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Author:
| Luddecke, Dirk H. |
Series title: | Spektrum Politikwissenschaft Ser. |
ISBN: | 978-3-89913-270-0 |
Publication Date: | Jan 2003 |
Publisher: | Dietrich, Dr. Hans-Jurgen, Ergon Verlag
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Book Format: | Paperback |
List Price: | USD $72.00 |
Book Description:
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Ernst Cassirers Kulturphilosophie gehort zu den bedeutenden geistigen Leistungen des 20. Jahrhunderts. In seinem posthum 1946 im amerikanischen Exil erschienenen Werk The Myth of the State entwickelt er eine Genealogie der Auseinandersetzung, die in der politischen Theorie mit der Macht des Mythos gefuhrt worden ist. Die Diagnose einer Krise durch das Wiedererwachen mythischen Denkens in der Politik baut auf seiner Philosophie der symbolischen Formen (1921-1929) auf, mit der er Kants...
More DescriptionErnst Cassirers Kulturphilosophie gehort zu den bedeutenden geistigen Leistungen des 20. Jahrhunderts. In seinem posthum 1946 im amerikanischen Exil erschienenen Werk The Myth of the State entwickelt er eine Genealogie der Auseinandersetzung, die in der politischen Theorie mit der Macht des Mythos gefuhrt worden ist. Die Diagnose einer Krise durch das Wiedererwachen mythischen Denkens in der Politik baut auf seiner Philosophie der symbolischen Formen (1921-1929) auf, mit der er Kants Kritik der Vernunft zu einer allgemeinen Kritik der Kultur erweitert hat. Cassirer begreift den Menschen als animal symbolicum, fur das der Mythos eine Form der Selbst- und Welterschliessung und zugleich eine permanente Herausforderung ist. Der Band Staat - Mythos - Politik untersucht die Grundzuge des politischen Denkens Cassirers, indem er seine philosophiehistorischen und kulturphilosophischen Bezuge herausarbeitet und die konzeptionellen Starken und Schwachen einer mythologischen Deutung des Totalitarismus im 20. Jh. kritisch untersucht. Er folgt dabei dem historischen Leitfaden des Myth of the State von Plato bis zum Mythos des 20. Jahrhunderts. Cassirers vehementes Pladoyer fur die Freiheit und seine Bereitschaft, die Vielfalt der symbolischen Formen menschlicher Welt- und Selbsterschliessung anzuerkennen, machen ihn zu einem Autor, dessen Beitrag zu einer Philosophie der Politik auch im 21. Jahrhundert ein breites aufgeklartes Publikum verdient. Ernst Cassirers Kulturphilosophie gehort zu den bedeutenden geistigen Leistungen des 20. Jahrhunderts. In seinem posthum 1946 im amerikanischen Exil erschienenen Werk The Myth of the State entwickelt er eine Genealogie der Auseinandersetzung, die in der politischen Theorie mit der Macht des Mythos gefuhrt worden ist. Die Diagnose einer Krise durch das Wiedererwachen mythischen Denkens in der Politik baut auf seiner Philosophie der symbolischen Formen (1921-1929) auf, mit der er Kants Kritik der Vernunft zu einer allgemeinen Kritik der Kultur erweitert hat. Cassirer begreift den Menschen als animal symbolicum, fur das der Mythos eine Form der Selbst- und Welterschliessung und zugleich eine permanente Herausforderung ist. Der Band Staat - Mythos - Politik untersucht die Grundzuge des politischen Denkens Cassirers, indem er seine philosophiehistorischen und kulturphilosophischen Bezuge herausarbeitet und die konzeptionellen Starken und Schwachen einer mythologischen Deutung des Totalitarismus im 20. Jh. kritisch untersucht. Er folgt dabei dem historischen Leitfaden des Myth of the State von Plato bis zum Mythos des 20. Jahrhunderts. Cassirers vehementes Pladoyer fur die Freiheit und seine Bereitschaft, die Vielfalt der symbolischen Formen menschlicher Welt- und Selbsterschliessung anzuerkennen, machen ihn zu einem Autor, dessen Beitrag zu einer Philosophie der Politik auch im 21. Jahrhundert ein breites aufgeklartes Publikum verdient.