Zum Selbstbestimmten Suchtbegleiter

Mit meinem Taschenbuch möchte ich Angehörige von suchterkrankten Menschen unterstützen. Angehörige haben mir durch ihre hohe Opferbereitschaft und ihr unermüdliches Engagement aufgezeigt, was es wahrhaftig bedeutet, für andere auf eigene Interessen und Bedürfnisse zu verzichten. Leider nehmen viele Angehörige diesen bemerkenswerten Verzicht nicht als solchen wahr. Stattdessen suchen sie oft beständig weiter nach neuen Unterstützungsmöglichkeiten für den Betroffenen, ohne sich dabei die...
More Description

Mit meinem Taschenbuch möchte ich Angehörige von suchterkrankten Menschen unterstützen. Angehörige haben mir durch ihre hohe Opferbereitschaft und ihr unermüdliches Engagement aufgezeigt, was es wahrhaftig bedeutet, für andere auf eigene Interessen und Bedürfnisse zu verzichten. Leider nehmen viele Angehörige diesen bemerkenswerten Verzicht nicht als solchen wahr. Stattdessen suchen sie oft beständig weiter nach neuen Unterstützungsmöglichkeiten für den Betroffenen, ohne sich dabei die angemessene Wertschätzung einzufordern oder sich selbst zukommen zu lassen.

Wie kann ich meinen trinkenden Partner unterstützen? Wie kann ich meiner glücksspielenden Mutter erklären, dass ich mir große Sorgen um sie mache? Wie kann ich mich weiter um meinen kiffenden Sohn kümmern, wenn er dauernd die Kontrolle verliert? Wo bleiben meine Bedürfnisse? Wer kümmert sich um mich? Möchte ich vielleicht noch mehr vom Leben?

Die Fragen von Angehörigen repräsentieren 2 Seiten der gleichen Medaille.
1. Was kann ich unternehmen, um den betroffenen Suchterkrankten möglichst angemessen zu unterstützen?
2. Was muss ich beachten damit ich in dieser schwierigen Zeit selbst gesund bleiben kann?

Ich möchte nicht behaupten, Ihnen augenblicklich die richtigen Antworten auf diese komplizierten und aufgeladenen Fragen geben zu können. Das steht mir auch gar nicht zu. Ich kann Ihnen allerdings versprechen, dass Ihnen diese Lektüre die Möglichkeit bieten wird, diese Fragen für sich selbst beantworten zu können.